Alles beginnt mit Auckland. Auf den Kälteschock (17 Grad) folgt der Preisschock (weinend beissen wir in den 9 Dollar Döner) und daraufhin die Ungewissheit überhaupt in Neuseeland gelandet zu sein. Unser Hostel ist quasi deutsch, auf der Strasse wird deutsch gesprochen und mein Schuhverkäufer hat 5 Jahre in Villingen-Schwenningen gewohnt. Ist Mallorca denn nicht genug? Müssen die Deutschen wirklich überall sein?! Nix wie raus aus Auckland!!! Schild basteln, Highway suchen, Daumen raus. Ab nach Coromandel!
Ein Fahrer nach Coromandel ist schnell gefunden. Mit grossen Augen staunen wir aus dem Fenster und lassen uns von Jack die Landschaft erklären. "Woah - hast du da- hey guck mal do- wahnsinn da drü- wie schööööööööööhhhhn!" Der erste Blick auf die Landschaft, ein Fahrer der so unglaublich nett ist und uns sogar ein Bett in Auckland anbietet, wo sind wir? Disneyland für Naturliebhaber?! Unsere Weiterfahrt nach Coromandel town verläuft direkt an der Küste. Das Meer glitzert links, sanfte saftgrüne Hügel rechts, Mona mit glänzenden Augen in der Mitte. Coromandel ist ein schnuckliges Städtchen mit meiner neuen Lieblingsspezialität: geräucherte Muscheln. Man kann hier tolle Routen mit Aussicht abwandern oder am Strand relaxen oder wie ich tonnenweise geräucherte Muscheln essen. Natürlich nur mit schlechtem Gewissen.
Next stop: Hahei. Andere Küstenseite. Auf der Fähre fragt uns ein Mann ob er uns nach Hahei mitnehmen soll und bietet uns seine 120$ Lodge für 25$ inkl. Abendessen direkt hinter den Sanddünen an. Wir residieren in einer Lodge mit eigenem Bad, Wohnzimmer, Terrasse und strahlend weisser Bettwaesche. Unser verrueckter Gastgeber Dix ist Künstler, Musiker, Yogi, Gärtner und so ganz nebenbei einer der herzlichsten und fröhlichsten Menschen die es bis jetzt in meinem Leben gibt. Sein Lachen steckt an und so verbringen wir 3 unvergessliche Tage am Hot Water Beach. Mit Schaufel bewaffnet buddeln wir uns ein Loch in den Sand und schon blubbert heisses Wasser in unserem "Pool". Das Wasser ist so heiss dass wir es mit Meerwasser abkuehlen muessen! Ziemlich verrückt!
Hippie-Schaufel-Frau
Kiwis nennen sich die Neuseeländer, Maori die Ureinwohner und beide sind umwerfend zuvorkommend und freundlich. Bevor wir den Daumen überhaupt ausstrecken können steht das Auto schon da und man fragt wo es hingehen soll. Wir werden Neuseeland komplett per Anhalter bereisen. Dann gehen mir zumindest nicht die Geschichten aus und ihr könnt euch weiterhin von Gottes Knutschkünsten überwältigen lassen!
Wie die Kiwis so schoen sagen:
NO WORRIES!!!
See you
Mona
NO WORRIES!!!
See you
Mona