Tropf...
Ungläubig glotzen wir auf den kreisrunden Fleck auf unserer Bettdecke,
den ein kleiner Wassertropfen soeben hinterlassen hat.
den ein kleiner Wassertropfen soeben hinterlassen hat.
Tropf...
Wir verfolgen den Weg des nächste kleinen Wassertropfens zurück nach oben zur Decke.
Tropf...
Unsere Augenpaare treffen sich schliesslich weit geöffnet wieder in der Mitte...
“Das ist jetzt aber nicht -” “Das kann doch nicht -” “War das eben etwa-”
Und ob. Die Emma ist nicht ganz dicht!!!
Und wer kanns ihr übel nehmen?
Der regnerischste Ort in Neuseeland heißt Franz Josef. 7 M E T E R Niederschlag fällt hier jedes Jahr. Die dicken grauen Wolken bleiben am Gletscher hängen
und entleeren sich hier, bevor sie als Zuckerwattewonnewölkchen über die Ostküste ziehen. Weihnachten und Silvester war noch nie so trostlos.
und entleeren sich hier, bevor sie als Zuckerwattewonnewölkchen über die Ostküste ziehen. Weihnachten und Silvester war noch nie so trostlos.
Wir hüpfen müde mit Putzausrüstung auf unserem Campingplatz herum,
putzen alles von Appartment bis Zeltplatztoillette und weichen dabei Sturzbächen
und ganzen Seen aus, wenn es denn mal keinen Wolkenbruch gibt. Gewohnt wird in unserer, zwischenzeitlich nicht mehr ganz dichten, Emma. 6 qm sind bei
Dauerregen und Arbeitsalltag nur noch halb so romantisch und die Streithäufigkeit nimmt stetig zu. Es gibt halt nichts über eine Tür die man auch mal
zumachen kann. Da liegt man also (stehen geht ja nicht), es regnet, die Schuhe sind so nass dass sie schon gar nicht mehr trocken werden, die Füsse kalt,
das Emma'sche Innenleben leicht chaotisch und man schmollt halt ein wenig.
Es gibt keine schlechten Tage, sagt man sich, nur Erfahrungen! Dann drückt dir dein Freund seine eiskalten Füsse an die Unterschenkel
und es fängt an von der Decke zu tropfen. Spätestens dann fragst du dich
dann schon mal:
“Warum?”
Warum ausgerechnet Franz Josef?
Warum ein Campingplatz?
Warum schlechtbezahltes Putzen?
Warum fallen die Unmengen von Wasser ausgerechnet jetzt vom Himmel?
Warum hier?!?
putzen alles von Appartment bis Zeltplatztoillette und weichen dabei Sturzbächen
und ganzen Seen aus, wenn es denn mal keinen Wolkenbruch gibt. Gewohnt wird in unserer, zwischenzeitlich nicht mehr ganz dichten, Emma. 6 qm sind bei
Dauerregen und Arbeitsalltag nur noch halb so romantisch und die Streithäufigkeit nimmt stetig zu. Es gibt halt nichts über eine Tür die man auch mal
zumachen kann. Da liegt man also (stehen geht ja nicht), es regnet, die Schuhe sind so nass dass sie schon gar nicht mehr trocken werden, die Füsse kalt,
das Emma'sche Innenleben leicht chaotisch und man schmollt halt ein wenig.
Es gibt keine schlechten Tage, sagt man sich, nur Erfahrungen! Dann drückt dir dein Freund seine eiskalten Füsse an die Unterschenkel
und es fängt an von der Decke zu tropfen. Spätestens dann fragst du dich
dann schon mal:
“Warum?”
Warum ausgerechnet Franz Josef?
Warum ein Campingplatz?
Warum schlechtbezahltes Putzen?
Warum fallen die Unmengen von Wasser ausgerechnet jetzt vom Himmel?
Warum hier?!?
Bevor man sich weiter selbst bemitleiden kann hat das permanente
Prasselregengeräusch schon dafür gesorgt dass man eingeschlafen ist.
Mit der Sonne verändert sich alles. Ein klarer Tag beschert einen wahnsinns Blick
auf den Gletscher oder einen wunderschönen Tag am nur 10 Kilometer entfernten Okarito Beach. Nirgendwo sonst auf der Welt liegen diese zwei schönen Extreme
so nah beieinander. Nirgendwo sonst auf der Welt kann man so viel unternehmen.
Wenn es denn nicht regnet oder gar hagelt oder vielleicht beides.
auf den Gletscher oder einen wunderschönen Tag am nur 10 Kilometer entfernten Okarito Beach. Nirgendwo sonst auf der Welt liegen diese zwei schönen Extreme
so nah beieinander. Nirgendwo sonst auf der Welt kann man so viel unternehmen.
Wenn es denn nicht regnet oder gar hagelt oder vielleicht beides.
Unser Job bringt viel Arbeit aber auch viel Erkenntniss mit sich.
Schon interessant wie manche Menschen ihre Zimmer verlassen. Einige lassen so
richtig die Sau raus, andere machen sogar ihre Betten (?!Warum?!). Indische Haare sind der Alptraum in der Dusche (dick, lang & schwarz), Chinesen ein Traum für die Küche (Für Instantnudeln braucht man nur den Wasserkocher!), die Deutschen
die wandelnde Unpersönlichkeit (Jemand der ohne das obligatorische “Hi, how are you?" durch die Gegend stolpert, ist zu 80 %iger Wahrscheinlichkeit Deutsch) und die Franzosen, die unangefochtenen Meister im Beschweren (Die Matratze ist zu hart, tauschen sie bitte das Bett!). Worüber man sich hier richtig freut: zurückgelassenes Schokoladeneis oder vergessenes Bier im Kühlschrank. Das kann man dann in der Emma geniessen während die Welt untergeht und es
von der Decke tropft.
Schon interessant wie manche Menschen ihre Zimmer verlassen. Einige lassen so
richtig die Sau raus, andere machen sogar ihre Betten (?!Warum?!). Indische Haare sind der Alptraum in der Dusche (dick, lang & schwarz), Chinesen ein Traum für die Küche (Für Instantnudeln braucht man nur den Wasserkocher!), die Deutschen
die wandelnde Unpersönlichkeit (Jemand der ohne das obligatorische “Hi, how are you?" durch die Gegend stolpert, ist zu 80 %iger Wahrscheinlichkeit Deutsch) und die Franzosen, die unangefochtenen Meister im Beschweren (Die Matratze ist zu hart, tauschen sie bitte das Bett!). Worüber man sich hier richtig freut: zurückgelassenes Schokoladeneis oder vergessenes Bier im Kühlschrank. Das kann man dann in der Emma geniessen während die Welt untergeht und es
von der Decke tropft.
Wann wirds mal wieder richtig Sommer?
In hoffentlich nur noch 4 Wochen!
Und wehe ihr esst bis dahin nicht fleissig eure Teller leer!
Und wehe ihr esst bis dahin nicht fleissig eure Teller leer!
Regnerische Neujahrsgrüsse -Mona-
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen