In Christchurch gibt es zwei Zeitabschnitte. Vor und nach dem Erdbeben. Alles was vor dem 22. Februar 2011 war, ist unwiederbringliche Geschichte. "Vor dem Erdbeben stand hier mal ein Haus", "Das war erst nach dem Erdbeben", "2 Jahre vor dem Erdbeben sind wir hierher gezogen", "Ihr wollt in die Innenstadt?! Da ist nichts mehr!".
Die Katastrophe lastet noch schwer auf Christchurch, das merken wir nicht nur im Gespräch mit Trevor und Amelie (Shane's Eltern bei denen wir "umsonst" auf dem Parkplatz wohnen) sondern auch bei unserem Spaziergang durch die Stadt. Die Kathedrale steht halb zerstört und gestützt von Stahpfeilern trostlos an ihrem ehemalig schönen Platz. Beschädigte, nicht zugängliche Gebäudeblocks sind durch endlose Bauzäune abgesichert. Durch die Schaufenster erspäht man noch immer hastig verlassene, staubbeschichtete Büros und Geschäfte. Ganze Häuserlücken und zu viele Parkflächen zeugen von nicht mehr tragfähigen Gebäuden und unbebaubar gewordenem Untergrund. Unzählige Blumen für die Erdbebenopfer an den Absperrzäunen, wo vielleicht einmal ein Haus stand. Die Szenerie ist unheimlich und unheimlich traurig. Christchurch kann man nicht "mögen". Man kann nur die Menschen schätzen die trotz allem weitermachen und ihren Optimismus zusammen mit ihrer "Can-Do" Einstellung bewundern. Ein Streetartprojekt bringt Farbe in die Stadt und visualisiert das, was viele Einwohner umtreibt...Hoffnung.
Die Katastrophe lastet noch schwer auf Christchurch, das merken wir nicht nur im Gespräch mit Trevor und Amelie (Shane's Eltern bei denen wir "umsonst" auf dem Parkplatz wohnen) sondern auch bei unserem Spaziergang durch die Stadt. Die Kathedrale steht halb zerstört und gestützt von Stahpfeilern trostlos an ihrem ehemalig schönen Platz. Beschädigte, nicht zugängliche Gebäudeblocks sind durch endlose Bauzäune abgesichert. Durch die Schaufenster erspäht man noch immer hastig verlassene, staubbeschichtete Büros und Geschäfte. Ganze Häuserlücken und zu viele Parkflächen zeugen von nicht mehr tragfähigen Gebäuden und unbebaubar gewordenem Untergrund. Unzählige Blumen für die Erdbebenopfer an den Absperrzäunen, wo vielleicht einmal ein Haus stand. Die Szenerie ist unheimlich und unheimlich traurig. Christchurch kann man nicht "mögen". Man kann nur die Menschen schätzen die trotz allem weitermachen und ihren Optimismus zusammen mit ihrer "Can-Do" Einstellung bewundern. Ein Streetartprojekt bringt Farbe in die Stadt und visualisiert das, was viele Einwohner umtreibt...Hoffnung.
Nein, der Herr Honorarkonsul hat erst am Freitag wieder Zeit und Nein, das kann auf gar keinen Fall jemand anderes übernehmen nur der Herr Honorarkonsul persönlich. Das bekommt Henrik in ziemlich unfreundlicher Amtsmarnier am Telefon zu hören. Kommt jetzt nicht wirklich überraschend, wir reden hier ja schliesslich von einem deutschen Botschaftsbeamten, bisschen blöd ist das allerdings schon. Drei Tage in Christchurch verbringen und warten? Nee! Lass uns mal lieber auf die Banks Peninsula fahren! Die kleine Halbinsel soll uns nicht enttäuschen:
Die Landschaft haut uns mal wieder vom Hocker! Wir campen auf einem Bauernhof und wollen schon gar nicht mehr gehen. Eigentlich müssten wir dem Herrn Honorarkonsul ein Bier ausgeben, so dankbar sind wir inzwischen für seine Abwesenheit. Freitag ist aber schneller da als erwartet und nach 30 Minuten sitzt Henrik wieder auf dem Beifahrersitz und guckt etwas weinerlich drein.
1. Mag der Herr Honorarkonsul gar kein Bier sondern hat mehrere Weingüter.
2. Ist das Bierbudget schon etwas überzogen, 360 Dollar soll der neue Pass kosten. Da ist das Bier wahrscheinlich schon inklusive?!
3. Henriks alter Reisepass wurde eingezogen, keine ID, kein Bier - da sind die Kiwis streng!
Also definitiv kein Bier. Sieht ganz so aus als wäre das Pech, Herr Honorarkonsul!
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