Mona's Liste

Es gibt sie! Die To-Do-Liste für die Weltreise! Auf meiner stehen Dinge wie
• Englisch verbessern (flüssig)
• Spanisch lernen
• Abnehmen (haha, guter Witz)
• Blogskills ausbauen
• Ukulele spielen
• Yoga ausprobieren
u.s.w.

Aber auch Sachen wie:
• Strassenmusik machen (natürlich erst wenns mit Ukulele klappt)
• Streetart (selbst zum Künstler werden)
• mit Walen schwimmen
• am Strand schlafen
• ...
• Ängste überwinden




Vor was hat jemand wie ich Angst? Vor grossen Fischen! (Jaja, ein Wal ist auch gross, aber nunmal kein Fisch!) Schon beim Schnorcheln habe ich Respekt vor den 50cm "Riesen". Henrik meint dann immer: "Die machen doch nix, ausserdem sind sie zwar gross aber dafür ganz dünn!!". Ich ziehe dann eine "Besserwisser-Grimasse" für ihn und tauche wieder unter. Toll. Meine Angst ist aber nicht rational! Wenn dich ein Oktopus umschlingt denkst du doch auch nicht ans Kuscheln, ganz egal wie DÜNN er ist! 

Ängste sind zum bekämpfen da, und auf den Perhentian Islands habe ich dafür die besten Vorraussetzungen. Mein ehemaliger Lieblingsmitbewohner Pablo ist hier zufälligerweise Tauchlehrer und hat Zeit uns in seinen Kurs zu stecken. Nach einiger Theorie gehts dann ins Wasser und hier fangen die Probleme dann auch so richtig an. Meine Ohren sind nicht in der Lage einen Druckausgleich herzustellen, ich fühle mich unwohl, bekomme schnell Panik und sehne mich wahnsinnig nach der Oberfläche. Bei dem Versuch mich einer Angst zu stellen habe ich eine viel grössere entdeckt. Ich breche die Übung mit einem seltsamen Gefühlsgemisch aus Ärger, Scham und Erleichterung ab. Aus mir wird kein Taucher. Die grossen Fische müssen vorerst ohne mich auskommen. 

Der nach wie vor Beste Tauchlehrer der Welt meint tröstend "Manche Menschen sind halt nunmal zum Fallschirmspringen geboren". Netter Versuch Pablo. Er weiss ja nichts von meiner Höhenangst. Doch während ich mich ärgere aufgegeben zu haben schiebt er sogleich eine andere Sicht der Dinge hinterher. "Sich selbst treu bleiben ist um Welten besser als etwas gegen seinen eigenen Willen durchzuziehen". Vielleicht hat er Recht. Die nächsten Tage verbringe ich mit faulenzen, schnorcheln (Hai, Nemo, Rochen + Riesenschildkröte gesehen!), spazieren, entdecken und fotografieren. Es geht mir gut und mein Kopf ist vollkommen mit dem Überwasserparadies beschäftigt. 

    Pauken mit Pablo

    Achtung! Kokosnuss!

    



    Unheimlich! Verlassenes Resort im Dschungel!






    Malayen am Strand. Spielen statt Baden!



    Pablo & Henni imitieren mein Unterwasserverhalten ( Panik + Ohr-aua )

Henni hat seinen Open-Water-Diver definitiv in der Tasche und ich bin neben einem Fünkchen Neid ziemlich stolz auf ihn. Unseren letzten Tag auf der Insel verbringen wir wieder mit Schnorcheln. Die grossen Fische sind mir heut mal so was von egal. Schliesslich verbringe ich nach 3 Tagen meine Zeit endlich wieder mit meinem sexy Taucher an der Wasseroberfläche. Sollen die Fische mal eher neidisch auf mich sein.

Bevor es wieder zurück nach Penang geht muss ich noch kurz die To-Do-Liste bearbeiten!

• Angst vor grossen Fischen bewältigen
  - CHECK!