Heeeey - Ab in den Norden! (der Sonne hinterher!)

Hier auf dem schönsten Stück Land der Welt läuft ja alles ein wenig anders. Geht in Europa ein Tag zu Ende begrüssen wir hier schon wieder die ersten Sonnenstrahlen und statt dem Sommer steht hier bald schon der Winter vor der Tür. Das macht sich vor allem mit kalten Nächten und eisigen Winden bemerkbar. Höchste Zeit also sich in die noch warmen Klimazonen zu verkrümeln - und das betrifft hier in Neuseeland natürlich den Norden.
Rucksack packen, die Emma auf die Fähre laden, der Südinsel Goodbye sagen, meinen Henrik in Wellington aufsammeln, ein romantisches Wochenende in einer Miniburg verbringen (von den Details werdet ihr verschont) und dann nix wie los in den Norden - Der Sonne hinterher!

    Das schöne Bürgchen

    mit Blubberbadewanne,

    schöner Aussicht,

    und inklusive Sonnenuntergang :-)

Wie schnell man sich doch an Luxus gewöhnt! Die ersten Tage in der Emma könnte man so zusammenfassen: Rutsch-mal-mensch-ich-hab-kein-Platz-mein-Rücken-tut-weh-Wo-ist-eigentlich-der-Schlüssel-Wieso-muss-ich-immer-auf-der-durchgelegenen-Seite-schlafen-und-Wann-sind-wir-endlich-da? Gewöhnungsbedürftig und anstrengend aber irgendwie auch wieder schön. Unsere Fahrt nach Norden führt uns vorbei an Vulkanen auch auf den "Forgotten World Highway" der durch eine hügelige Einsiedlerlandschaft und die selbsternannte Republik Whangamomona führt. Naja der "Highway" ist eher eine idyllische Landstrasse aber na gut - die Kiwis haben eben keine Verwendung für vierspurige Autobahnen. Zumindest nicht in Whangamomona. Da hier aber schon Pudel und Ziegen das Präsidentenamt ausgeführt haben, ist der Einreisestempel der nicht ganz offiziellen "Republik" im Reisepass natürlich Pflicht! 

    
    
    Hoch und wieder runter, und wieder hoch...

    Welcome to the Republic of Whangamomona!


    Freu mich schon auf die Passkontrolle! 

 
Viele Kilometer Farm- und Weideland später erreichen wir Lake Taupo und Rotorua. Das erste Lüftchen das mir hier um die Nase weht: Mhhh, gar nicht mal so gut! Faule Eier ist das erste was mir dazu einfällt. Dafür blubbert und dampft es hier an allen Ecken und Enden! Die Vorteile des vulkanisch aktiven Gebiets liegen klar auf der Hand: Unzählige heisse Flüsse mit Badelagunen und Wasserfällen, idyllisch dampfende Seen, unfassbar farbenfrohe, brodelnde Tümpel und fröhlich vor sich hinblubbelnde Schlammlöcher... 



    








Auf unserem Weg Richtung Norden treffen wir auch auf den 1. April. Ist das nicht dieser eine dubiose Tag, der ursprünglich einmal als Heimreisedatum gedacht war?! 
Wir passieren Auckland und bekommen eine leise Ahnung davon was uns in Deutschland jetzt erwarten würde. Autos, noch mehr Autos, Feierabendverkehr, Stau. Wir haben wirklich vergessen was das ist. Es braucht Auckland und eine fünfspurige Autobahnbrücke um uns klar zu machen dass wir auf gar keinen Fall nach Hause fliegen wollen. 1 Jahr Weltreise ist noch nicht genug. Schnell weiter, der Norden wartet...

    Bye bye Auckland!

    Immer dem Zeigezeh nach!

Und dann, ganz plötzlich, nach 1330km & 7 Tagen, ist er da, der Norden. Es ist 25 Grad warm der Himmel wolkenlos und die Sonne brutzelt was das Zeug hält. Endlich. Northland liegt uns zu Füssen. Und der Sommer gleich mit :-)!

   



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