Wie kommt man als Atheist bloß dahin?! Ganz einfach. Man kauft sich ein Ticket. Ein zugegeben ziemlich teures, absolut nicht unserem Budget entsprechendes, Ticket.
Das gibts allerdings nicht wie beim modernen Ablasshandel üblich in der örtlichen Christenzentrale in Form einer Mitgliedschaft zu kaufen, sondern nur in in der kleinen Hafenstadt Puerto Montt. Die liegt so grob in der Mitte des dünnen und laaaaangen Landes in Südamerika das sich Chile nennt. Deutsche Einwanderer haben die Stadt einst gegründet und ihr Erbe in Form von Strassennamen, Apfelstrudel und Bier hinterlassen. Für Henrik fängt das Paradies hier schon an. Während er sich fröhlich durch die Deutsch-chilenischen Delikatessen mampft schlendern wir am Hafen entlang, beobachten das Treiben und unterhalten uns mit den Einwohnern in unserem frisch angeeigneten Kindergarten-Spanisch. Seelöwen streiten sich um Fischabfälle am Strand, es gibt massenhaft bunte Socken zu kaufen und die Sonne zaubert zarte Rottöne auf unsere blassen Näschen. Wenn sich das mal nicht fantastisch anhört. Wozu in den Himmel wenn es auf Erden doch so schön sein kann...
Das gibts allerdings nicht wie beim modernen Ablasshandel üblich in der örtlichen Christenzentrale in Form einer Mitgliedschaft zu kaufen, sondern nur in in der kleinen Hafenstadt Puerto Montt. Die liegt so grob in der Mitte des dünnen und laaaaangen Landes in Südamerika das sich Chile nennt. Deutsche Einwanderer haben die Stadt einst gegründet und ihr Erbe in Form von Strassennamen, Apfelstrudel und Bier hinterlassen. Für Henrik fängt das Paradies hier schon an. Während er sich fröhlich durch die Deutsch-chilenischen Delikatessen mampft schlendern wir am Hafen entlang, beobachten das Treiben und unterhalten uns mit den Einwohnern in unserem frisch angeeigneten Kindergarten-Spanisch. Seelöwen streiten sich um Fischabfälle am Strand, es gibt massenhaft bunte Socken zu kaufen und die Sonne zaubert zarte Rottöne auf unsere blassen Näschen. Wenn sich das mal nicht fantastisch anhört. Wozu in den Himmel wenn es auf Erden doch so schön sein kann...
Mit Tickets, Rucksack und unserer in Santiago erworbenen Kalt-Wetter-Ausrüstung gehts auf ein gewaltiges Fracht/Passagierschiff mit dem irreführenden Namen EDEN, dass uns in vier Tagen durch die patagonischen Fjorde von Puerto Montt nach Puerto Natales bringen soll. Traumatisiert von unserer ersten Booterfahrung im Pazifik beamen wir uns mit anti-seasickness Tabletten in eine Art Schwebezustand der uns die ersten zwei Tage davon abhält effizient zu kommunizieren. Unsere Untertassen-grossen Pupillen machen uns dann doch etwas Sorgen weshalb wir die dubiosen Pillen am dritten Tag absetzen. Mit klarem Kopf können wir auch endlich die schöne Landschaft geniessen welcher unser schwimmender Metallkoloss wahrscheinlich seinen Namen verdankt. Das Paradies ist leider kein Geheimniss, weswegen wir es mit rund 80 anderen in Outdoor-Plastik verpackten Mitteleuropäern teilen müssen, die sich in genau zwei Gruppen aufteilen: Gut situierte Rentner und besserverdienende Mitdreissiger. Offensichtlich gehören wir in keine der Beiden genannten Kategorien und obwohl sich nette Gespräche entwickeln, langweile ich mich doch ein wenig zwischen geregelten Kantinenmahlzeiten und ar***hkalten Tagen an Deck. Zusammenfassend kann man das vielleicht so sagen: Eden ist ein schöner Ort mit netten Menschen, mittelmässigem Essen und begrenzter Bewegungsfreiheit. Alles in allem ganz nett, aber neugierige Evas wie ich beissen nunmal lieber in den sauren Apfel ;-) und entdecken fremde Welten.
ein Schiffswrack!
Sooo kalt!
Nach vier Tagen in Puerto Natales anzukommen hat etwas befreiendes und überhaupt, vor uns liegt das eigentliche Paradies - doch dazu mehr beim nächsten Mal!
Hasta luego amigos!!!
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