Jawohl! Fisch!!!
Was hat dieser Blogspottitel denn mit Kambodscha zu tun? Gar nix! Aber vielleicht mit meinem netten Schnappschuss kurz vor Grenzübergang:
Die nette Dame sagt wohl kaum: "Liebling, heut gibt es Möhrchensalat an einer Honig-Senf-Vinaigrette!" Nein! Diese Frau sagt "Heut gibt's FISCH!!!" Und das ist keine Menüvorhersage - es ist eine Drohung! Ich sage nicht das es heute Fisch gibt, sondern das ich verdammt nochmal heute noch nach Phnom Penh will. Ich habe vielleicht den gleichen Gesichtsausdruck wie die Frau, was folgende Gründe hat:
Die nette Dame sagt wohl kaum: "Liebling, heut gibt es Möhrchensalat an einer Honig-Senf-Vinaigrette!" Nein! Diese Frau sagt "Heut gibt's FISCH!!!" Und das ist keine Menüvorhersage - es ist eine Drohung! Ich sage nicht das es heute Fisch gibt, sondern das ich verdammt nochmal heute noch nach Phnom Penh will. Ich habe vielleicht den gleichen Gesichtsausdruck wie die Frau, was folgende Gründe hat:
1.
Wir verlassen Laos
2.
Das Kambodschavisum kostet offiziell 20$. Mit Stempelgebühr (echt jetzt), Fiebermessgebühr (haja wieso nicht) plus ein paar Extradollar für korrupte, faule Grenzbeamte die lieber mit dem Smartphone spielen als mich anzusehen, sind wir bei 28$ angekommen. Der Quittungsblock ist rein zufällig leer. Pech.
3.
Faule Mitreisende die ihre Einreise über die Busfirma laufen lassen zahlen 30$, müssen aber nicht zum Fiebermessen. Dollars machen nämlich fieberfrei und damit einreiseberechtigt. Wir machten dem Manager deutlich klar das wir selbst einreisen wollen. Danach wollte er jedem Mitfahrer klar machen das es viiieel günstiger ist wenn er das übernimmt. 60 Reisende und pro Pass 2$ verdienen - wer möchte da bitte noch ein ehrlicher Mensch sein.
4.
Unser Busfahrer hat den Busschlüssel verloren was dazu führt das wir 3h an der Grenze sitzen und auf die Weiterfahrt warten.
5.
Der Bus ist gnadenlos überfüllt. Leute sitzen auf Plastikstühlchen im Mittelgang. Der Mittelgang ist voll. Die AC läuft auf Hochtouren. Mein Plastikstuhlnachbar im Gang hat Mundgeruch. Ich muss mal. Hinter uns sitzen deutsche 20jährige Partybackpacker, die nur Müll labern.
6.
Nach 9h Fahrt kommen wir mitten in der Nacht in Phnom Penh an. Tschuldigung, ich will bei der Wahrheit bleiben! 10km außerhalb von Phnom Penh werden wir den TukTuk Fahrern zum Frass vorgeworfen. Lächerlich hohe Preise und die übliche Ansage dass das gewünschte Guesthouse abgebrannt/ausgebucht/viel zu teuer ist, geben mir den Rest. Ich bin müde.
Manchmal bringt selbst die Erfahrung im Nerventrainingslager Indien nicht wirklich etwas. Dann guckt man düster drein und will auf den Tisch hauen. Aber das geht natürlich nicht weil es a. keinen Tisch im Bus gibt und b. man Gast in einem fremden Land ist und c. man doch eigentlich eher Möhrchen- als Fischfrau sein möchte.
Falls ihr bis hierher gekommen seid und euch fragt:
"Wie jetzt!? Keine weiteren Bilder?!"
Bekommt ihr von mir folgende Antwort:
"Nein verdammt!
Heut gibt's nur FISCH!!!"