Zeit spielt in Laos eine untergeordnete Rolle. Das erkennt man u. a. daran, das Busse gerne mal 3 Stunden Verspätung haben und sich kein Mensch darüber aufregt. Auch Fahrten die üblicherweise 10 Stunden dauern arten nicht selten in eine 18h-Fahrt aus.
Das Wort Stress existiert in der laotischen Sprache überhaupt nicht. Wundert mich das? Nein! Warum? Ich sitze auf einem Boot mit 2 Gitarristen und einer handvoll anderen Backpackern. Zusammen fahren wir den 4000 Inseln entgegen. Stress? Nie gehört!
Das Inselleben auf Don Khon ist so relaxed wie es aussieht. Es gibt hier keine Sandstrände und Sonnenliegen, aber Bungalows mit Hängematten: Direkt am Wasser, umgeben vom ruhigen Dorfleben, mit Sonnenuntergang und Kokospalmen.
Auf dem Markt mache ich Bekanntschaft mit lebenden Fischen, die auf den Bambusmatten der Händlerinnen liegen. Der Regen hält sie am Leben und sie schnappen gierig nach "Luft". Nebenan sind je 8 lebende Frösche mit Bast zusammengebunden und versuchen zu flüchten. Andere Länder, andere Sitten und mein persönlicher Kulturschock No. 2.
Nicht aufregen...lächeln!
Besonders wenn der Busfahrer seinen Einkauf unterwegs erledigt wirds strapaziös. Unser überladener Minibus hält des öfteren für Pilze, Zigaretten, nicht identifizierbares Gemüse, Bastkörbe, Käfer (natürlich lebendig) und allerlei totes Getier. Bei einem weiteren Stop stürmen 20 Frauen, mit Fleischspiessen bewaffnet, den Bus. Die langsameren unter ihnen begnügen sich damit mit den Spiessen durch das Busfenster zu wedeln. Der begehrte Fensterplatz ist dann eindeutig die schlechtere Wahl. Es soll aber Menschen geben die auf direkt vor der eigenen Nase präsentierten, aufgespiessten und gebratenen Frosch stehen. Laoten zum Beispiel. Fleischeinkauf in öffentlichen Verkehrsmitteln scheint hier das normalste auf der Welt zu sein. So kann ich mich nur ganz tief in meinen Sitz drücken, das Fleischstück vor meinem Gesicht ignorieren und warten, bis der Spuck vorbei ist.
Das Wort Stress existiert in der laotischen Sprache überhaupt nicht. Wundert mich das? Nein! Warum? Ich sitze auf einem Boot mit 2 Gitarristen und einer handvoll anderen Backpackern. Zusammen fahren wir den 4000 Inseln entgegen. Stress? Nie gehört!
Das Inselleben auf Don Khon ist so relaxed wie es aussieht. Es gibt hier keine Sandstrände und Sonnenliegen, aber Bungalows mit Hängematten: Direkt am Wasser, umgeben vom ruhigen Dorfleben, mit Sonnenuntergang und Kokospalmen.
2-3 Mal am Tag bekommen wir eine ordentliche Brause von oben. Sobald es vorbei ist erinnern nur noch die matschigen Strassen an das vorrübergezogene Unwetter und man kann die Sonne wieder geniessen. Ein feiner Deal wenn man im Gegenzug den Backpackerhorrden entkommt und mehr authentisches Zusammenleben erlebt.
Wir treffen unsere holländischen Matschgefährten aus Vang Vieng wieder und schliessen uns einer Kayaktour an. Ein lustig-anstrengender Tag mit Wasserfällen, Delphinen, Märkten und Gewitter geht nicht ganz spurlos an mir vorbei - Muskel-AUA-Kater.
Auf dem Markt mache ich Bekanntschaft mit lebenden Fischen, die auf den Bambusmatten der Händlerinnen liegen. Der Regen hält sie am Leben und sie schnappen gierig nach "Luft". Nebenan sind je 8 lebende Frösche mit Bast zusammengebunden und versuchen zu flüchten. Andere Länder, andere Sitten und mein persönlicher Kulturschock No. 2.
Ich bin fix und fertig. Deshalb lege ich mich mit einem extra für mich signierten Buch, das ich einem fast zahnlosen Althippie abgekauft habe (Zitat: "i'm gonna be fuckin famous with this book and you're having a fuckin signatured one!"), in meine Hängematte und bin zeitlos glücklich.
Hängemattensonnenuntergang
Unsere letzten Tage in Laos verlaufen ruhig und gemütlich. Ich habe genug Zeit um über unsere Erlebnisse in diesem wunderschönen, freundlichen und leider armen Land nachzudenken. Ich möchte am liebsten LAOS ICH LIEBE DICH schreien. Aber es ist schon dunkel und die ganze Insel schläft bereits, also lächle ich einfach seelig vor mich hin.