Le paradis du Cambodge

Sie ist keine Reisekatalogschönheit aber sie ist unser! Sie ist kein Pauschalreiseziel, es gibt kein Eimersaufen, es gibt keine Strandliegen und auch keine Touristenmassen.


Sie ist perfekt! 

Die Insel Ko s'Dach besteht aus einem Fischerdorf mit Hafen, einem Felsenstrand und Wald. Die Kinder rasten regelmäßig aus wenn wir als einzige Ausländer die Gassen entlangschlendern. "Hello, Hello, Bye Bye, Hello!!!" rufen sie winkend, kommen in Scharen angerannt, wollen Hände schütteln und Highfives und lachen sich kringelig dabei. Wie einfach die Kinder hier zu begeistern sind :-) Ich komme mir vor wie die Queen und hab vom vielen Winken fast schon Schmerzen im Arm. Vielleicht winkt die echte Queen deshalb so gelenkschonend.


    Badetag ;-)





    Darfs ein Kuhschwanz sein?






    Büffel-Gassi 

Die Bewohner bestreiten ihren Lebensunterhalt durch die Fischerei. Der Hafen ist eine unübersichtliche, blau-grüne Pfahlbautensiedlung. Es riecht nach Salz, Fisch und Motorenöl. Die Atmosphäre ist einmalig. Ganze Netze werden auf dem Fischpier ausgeschüttet bevor aussortiert und verpackt wird. Eisblöcke werden geschreddert, Boote angemalt, Zigaretten geraucht. 







Unser französischer Gastgeber Didier ist zwar regelmäßig sturzbetrunken und unsere Konversation besteht zu 70% aus "öhhhh oui! Öhhhh eeem öhhh ce n'est pas problem" aber er schafft es, uns jeden Tag ein leckeres Festmahl aufzutischen. Seine beiden Jungs strahlen beim Servieren mit uns um die Wette und weil wir direkt am Meer sitzen ist reden zwecklos. Die Wellen sind zu laut, der Sonnenuntergang zu schön. Also Klappe halten und geniessen.


    Frischer Fisch alla Didier! C'est bon!

Wir haben den Strand ganz für uns alleine. Wir baden ungestört im klaren Wasser, klettern über viele Felsen und sammeln Muscheln. Didier leiht uns seine Schnorchelausrüstung und ich sehe bunte, kleine und große Fische. Bei jedem Fischschwarm bleibt mir fast das Herz stehen. Warum hab ich so was nicht schon viel früher ausprobiert?! Weil man vom Schnorcheln einen Pavianpoposonnenbrand bekommt! Deshalb! Zumindest wenn man sich nicht ordentlich eincremt kann man sein Frühstück in den Folgetagen im Stehen einnehmen. Ich kann aus eigener Erfahrung sagen dass es dann nur noch halb so gut schmeckt.



 

Die Frauen von Ko s'Dach laufen gerne in buntgeblümten Pyjamas rum. Auch Mittags um vier! Sie spielen Karten, backen leckere Waffeln für uns oder zeigen uns wie man eine Krabbe isst. Wie soll hier jemals Hektik aufkommen?

Ko s'Dach ist einer der Orte, die man mit dem Wunsch verlässt dass sich nie, nie, nie etwas ändern möge.

Au revoir paradis! Nous t'aimons!