"Bula!" sagt der Zollbeamte und ist damit schon der dritte Offizielle den wir auf Hakura begrüssen dürfen. Man geht in Fiji nämlich nicht einfach so von Bord und schlendert an Land -NEIN!- man wird von drei Beamten nacheinander besucht um alle Formalitäten zu klären. In ungewissen Abständen natürlich. Es geht los mit dem Biosecurityofficer der sich als Jay vorstellt und uns bereits zwei Stunden hat warten lassen. Die Fiji Island-time unterscheidet sich also nicht allzusehr von der tonganischen.
Mit Sprühdosen bewaffnet macht er den eventuell anwesenden Moskitos den Gar aus. Der letzte grosse Denguefieber-Ausbruch ist erst ein halbes Jahr her und man will auf Nummer sicher gehen. Verständlich also, dass Jay die Kabine abriegelt und innerhalb von Sekunden in eine neblige, ungesund duftende Höhle verwandelt. Da tun einem die Moskitos ja fast schon leid. Eine weitere Stunde vergeht bis wir in den Hafen fahren dürfen und uns der Quarantäne-Beamte in Empfang nimmt. Ein paar Fragen zu unserem Wohlbefinden und eine Rechnung von 120 Fiji-Dollar sind die Folge. Unsere Kekse hat er währenddessen auch leergefuttert. Kein Wunder sind wir nach 4 Stunden warten eher grumpy als happy. Das Stück Land auf das ich will ist keine 20 Meter entfernt und Savusavu's Beamte strecken die gesamte Einreiseprozedur unnötig in die Länge. Ich halts kaum mehr aus und weil ich ja eigentlich nur runter vom Boot will, springe ich kurzerhand mit Klamotten ins Wasser. Das immerhin, ist gesetzlich erlaubt und bei den Temperaturen auch mehr als nötig. Abgekühlt und glücklich strahle ich dem letzten unserer Besucher entgegen. "Bula!" sagt der mit einem Grinsen und schüttelt meinen klitschnassen Ärmel samt Hand. Zoll und Immigration erledigen wir in einer weiteren halben Stunde, bevor es endlich heisst: "Get the dinghy ready, we're going on land!". Wurde auch langsam Zeit!!!
Was man nicht alles so am Strand findet: Dosen
Nähmaschinen
Legendäre, verschollene Schiffe
und trauriges Treibholz :-)
Mit Sprühdosen bewaffnet macht er den eventuell anwesenden Moskitos den Gar aus. Der letzte grosse Denguefieber-Ausbruch ist erst ein halbes Jahr her und man will auf Nummer sicher gehen. Verständlich also, dass Jay die Kabine abriegelt und innerhalb von Sekunden in eine neblige, ungesund duftende Höhle verwandelt. Da tun einem die Moskitos ja fast schon leid. Eine weitere Stunde vergeht bis wir in den Hafen fahren dürfen und uns der Quarantäne-Beamte in Empfang nimmt. Ein paar Fragen zu unserem Wohlbefinden und eine Rechnung von 120 Fiji-Dollar sind die Folge. Unsere Kekse hat er währenddessen auch leergefuttert. Kein Wunder sind wir nach 4 Stunden warten eher grumpy als happy. Das Stück Land auf das ich will ist keine 20 Meter entfernt und Savusavu's Beamte strecken die gesamte Einreiseprozedur unnötig in die Länge. Ich halts kaum mehr aus und weil ich ja eigentlich nur runter vom Boot will, springe ich kurzerhand mit Klamotten ins Wasser. Das immerhin, ist gesetzlich erlaubt und bei den Temperaturen auch mehr als nötig. Abgekühlt und glücklich strahle ich dem letzten unserer Besucher entgegen. "Bula!" sagt der mit einem Grinsen und schüttelt meinen klitschnassen Ärmel samt Hand. Zoll und Immigration erledigen wir in einer weiteren halben Stunde, bevor es endlich heisst: "Get the dinghy ready, we're going on land!". Wurde auch langsam Zeit!!!
Savusavu Hafen
putzt,
und kümmert sich sogar um die Wäsche :-)
"Bula!" Frauen in bunten Blumenkleidern und Afrofrisuren winken freundlich. Zwischen ihnen hasten geschäftige Indo-fijians (Fijians indischer Abstammung) zum nächsten Geschäfft aus dem der neuste Bollywood-Mix plärrt. Die fensterlosen Busse sind vollgestopft mit Schulkindern (Mädels wie Jungs tragen Sulu - einen Rock!) und der Markt quillt über mit Menschen, Farben und Gerüchen. Es ist schon ein komischer Kontrast. Entspanntes Inselleben gepart mit indischer Geschäftigkeit. Da wir uns kaum auf Fiji vorbereiten konnten, sind wir mehr als überrascht. Savusavu beschert uns indisches Essen und die freundlich-relaxte Insel-Atmoshpäre die wir aus Tonga gewohnt sind. Genial! Zum Abschied cruisen wir mit Doug und Hakura noch ein wenig um die Inseln, finden fantastische Korallenriffe zum schnorcheln und faulenzen auf dem Deck. Ich bin mir ziemlich sicher dass Doug sehr glasige Augen hat und nur der Seebären-Kodex ihn davon abhält bei unserer Verabschiedung zu weinen. So ein Segelabenteuer schweisst eben doch zusammen. Goodbye Doug, See you Hakura! Bis bald in anderen Gewässern!
Savusavu Ladys
Heisse Quellen am Strand
Fish in Lolo mit Casava - Fiji-Food
Das letzte Abendmahl auf Hakura
Bula! sag ich zur kleinen Kakerlake die ich im Augenwinkel auf mich zukrabbeln sehe. Da hat die Fähre "Westerland" die jetzt "Princess II" heisst wohl blinde Passagiere an Bord. Die Sitze der ersten Klasse sind so unbequem das an Schlaf nicht zu denken ist und so machen wir es den Einheimischen gleich. Wir schlafen auf dem Boden. Dass das nicht so super funktioniert wenn um einen herum alle schnarchen und freche Kakerlaken umherkrabbeln, versteht sich von selbst. Wenigstens bringt und das deutsche, mittlerweile sehr rostige Fabrikat sicher zur Hauptinsel Viti Levu.
Bula! Bula! Bula! Hui so viele Menschen! Suva als Hauptstadt sprengt alle Südsee-Dimensionen. Sie ist die grösste im Südpazifik und hat mit dem Reisekatalogbild das man immer im Hinterkopf hat gar nichts mehr zu tun. Mädels in knappen Outfits, quitschbunte Saris, Essen aus aller Welt und viel Verkehr. Hier holen wir uns die Pfunde zurück, die wir auf der Überfahrt über Bord geworfen haben. Man will ja schliesslich dem südpazifischen Schönheitsideal entsprechen, oder nicht?
Bula! Fünf Leute steigen ein. Bula! Zwei wieder aus. Bula! Zwanzig Schulkinder steigen zu. Bula! Drei davon quetschen sich in unsere Bank und grinsen uns an... So geht das vier Stunden lang. Über Steinpisten holpert der Localbus in die entlegensten Winkel der Insel. Die schlichten Hütten liegen in einsamen Buchten und saftig grünem Buschland. Die Bewohner sind so fröhlich und aufgeschlossen dass man dabei die ohrenbetäubende Dauerbeschallung fast vergisst. Mit Reggaemusik im Ohr fahren wir unserem nächsten Ziel entgegen...
Pause in Korovou
Und weiter geht's
Bula! Endlich da! Ah jetzt -ja! Eine Insel! Nananu-i-ra! Unser Skipper heisst Ronald und er bringt uns zum Mac-Donalds Resort. Kein Witz! Zwischen kreuzworträtselnden Rentnern, die sehr ledrig aussehen, entspannen wir am Strand und lassen es uns gut gehen. Sogar ein flashy Beachappartment zwischen Palmen ist diesesmal für uns drin! Welch Luxus!
Schneller als wir Bula! sagen können sitzen wir dann aber auch schon im Bus nach Nadi, unserer letzten Station auf Fiji. Zwei Wochen sind definitiv zu wenig für ein Staat mit über 300 Inselchen. In Nadi angekommen sind wir dennoch froh bald auf dem Weg nach Australien zu sein. Zu Bula! gesellt sich hier an jeder Ecke ein Whereareyoufrommyfriendtakealookatmyshop! Und das ist immer ein gutes Zeichen schnellstens das Weite zu suchen!
Lg -Mona-
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen