Welcome back...


in India! Nach 10 Tagen Strand freue ich mich wieder auf indisches Frühstück, städtisches Chaos und bunte Tempel. Doch bevor es weiter in die südindische Tempelstadt Madurai geht steht natürlich eine längere Zugreise im Sleeperabteil auf dem Plan.

PainParadise

"Aahhh" mach ich. "Very pain?" fragt die kleine Mrs. Sareeth, "Yes, yes it's painfull!" sage ich und anstatt aufzuhören an meiner Wadenmuskulatur (haha) zu kneten spornt sie das nur an mich noch weiter zu quälen. Hätte ich bloss die Klappe gehalten denke ich bevor ich wieder in Trance massiert werde. Jammern auf hohem Niveau nennen es die einen. Ayurveda-Massage die anderen.

Küchengurus, Kathakali und "Kein Stress!"

Eine Stadt die alles vereint: Kochi in Kerala. Der Südstaat ist soviel anders als das Indien das man im Hinterkopf hat. Männer in Leinenröcken, Kirchenglocken in der Früh und eine Hamburger Hafenatmosphäre wirbeln mein Indienbild mal wieder durcheinander.

Shoppinglust & Teatimefrust

Wir sind im reichen Süden angekommen. Es gibt kaum Bettler, die Strassen sind wesentlich besser und die Stadt Mysore wird von Grünanlagen und Kolonialgebäuden bestimmt. Shoppingmalls und Kinokomplexe säumen die Strassen, es gibt Supermärkte und ich werde ab und an nicht wie ein übles Anhängsel von "meinem Mann" behandelt.

"Hampi Hampi Hampi!"

...schreit der Fahrer auf dem Busbahnhof in Gokarna. "Wessen Idee war das nochmal?!" frage ich Henni während ich den klapprigen Bus in Augenschein nehme. "Meine" sagt er demütig und ich muss lachen. Der staatliche Bus nimmt uns mit nach Hampi. 200 km, 10 h Fahrtzeit tagsüber, keine AC bei 40 Grad und über die indischen Strassenverhältnisse muss ich ja niemanden mehr unterrichten. Und was soll ich sagen... Es ist grossartig durch die indische Pampa zu fahren und in jedem Dorf anzuhalten um 40 Fahrgäste aus- oder einsteigen zu sehen. Wir fahren durch dschungelgrüne Wälder, vorbei an Bauern die ihre Äcker mit Ochsengespannen pflügen und freuen uns dass die gackernden Inderinnen ihre Obstrationen mit uns teilen (Es handelt sich um Früchte deren Namen ich nicht einmal ansatzweise aussprechen kann). Mit wundem Hinterteil kommen wir in Hampi an.