"Ich möchte bitte möglichst bescheuert aussehen und auch gleichzeitig dafür sorgen dass das jeder mitbekommt!" - "Kein Problem! Hier ist das viel zu grosse Ding das sich Helm schimpft und dein Schlüssel für den Roller. Macht 200 Baht, viel Spass!"
Ok. Ganz so ist das Gespräch beim Rollerverleih nicht abgelaufen. Aber das Ergebnis stimmt! Viele viele Chinesen fotografieren nicht einfach nur jeden Winkel von Pai, sondern bestimmen auch die verfügbaren Helmgrössen. Wie ich feststellen muss haben Chinesen einen ziemlich grossen Kopf und ich einen ziemlich kleinen. Ich bin ein bisschen sauer auf die Chinesen. Meine einzige Alternative ist nämlich ein pinker Hello Kitty Kinderhelm. Weil der aber auch nicht passt bleibts beim grossen Blauen und so sehe ich aus wie ein Pilz. Henrik und sein Lieblingspilz machen also schöne Entdeckungstouren in der grünen Umgebung von Pai, dem überlaufenen Hippieort in den Bergen.
Auch wenn es wie aus Eimern regnet findet man unterwegs immer ein trockenes Plätzchen. Kleine Bambushütten für die Feldarbeiter sind über die ganze Landschaft verstreut und bieten Schutz vor Regenwetter und Mittagssonne.
Wasserfälle mit Badelagunen, ein Minicanyon, Elefantencamps und Hot Springs in denen man seine mitgebrachten Eier bei 90 Grad sprudelndem Wasser kochen darf. Wunderschöne Entdeckungen die wir mit vielen anderen Backpackern teilen müssen. Wir verfahren uns und stellen wieder einmal fest das uns nichts besseres hätte passieren können. Durch grünen Dschungel auf unbefestigten Wegen fahren wir dem schönsten Ort entgegen an dem ich je war. Eine kleine heisse Quelle speist einen natürlichen Pool mit kristallklarem Wasser. Aber wer will bei 38 Grad bitte in einer heissen Quelle baden? ICH!!!
In Pai selbst gibt es viele Bars, viele Backpacker, viele Souvenirs. Ich kann Pai selbst nichts abgewinnen. Wir merken erst jetzt welche Art von Luxus wir in Indien hatten. Das Abenteuer kommt zu dir. Jeden Tag. In Thailand muss man gezielt danach suchen oder sich verfahren :-).